Warum Krafttraining im Tennis so wichtig ist - Mike Diehl erklärt es uns
Im DTB-Leistungsstützpunkt in Stuttgart-Stammheim hatte ich vergangene Woche die Gelegenheit mit unserem Coach Mike Diehl nicht nur zwei Tabatas für eure Saisonvorbereitung aufzunehmen, sondern Mike auch zur Bedeutung des Krafttrainings im Tennis zu befragen. Also, los geht`s!
Warum ist denn das H.I.I.T-Training im Tabata-Style so effektiv für den Tennisspieler?
Mike ist seit langen Jahren ein glühender Anhänger und Verfechter der High Intensity Intervall Trainings (H.I.I.T) im Tabata-Style. Nicht nur aufgrund der Tatsache, dass er selbst seit Jahren nach diesem Trainingskonzept trainiert und die Erfolge am eigenen Leib erfahren hat und täglich erfährt.
Die Effizient des Tabatatrainings ist wissenschaftlich durch eine von Professor Izumi Tabata durchgeführte und groß angelegte Studie fundiert. So konnte der Wissenschaftler nachweisen, dass durch die kurzen intensiven Einheiten eine enorme Leistungssteigerung erreicht werden konnte. Und das Tabatatraining trainiert das komplette Herz-Kreislauf-System.
Tabattraining ist immer und überall möglich, hocheffizient und intensiv
Für Mike als Coach ist diese Trainingsmethode insbesondere für alle Kampfsportler - und dazu zählt Mike auch unseren Tennissport - ideal, braucht man doch keine Geräte, keine speziellen Voraussetzungen, sondern eigentlich nur den Sportler. Dieser kann hoch effektiv und hoch intensiv mit den Tabatas trainieren - genau das, was wir Tennisspieler benötigen.
Sowohl die Kraftausdauer als auch die Kraftschnelligkeit können mit der 20-10-20-10-Methode perfekt trainiert werden: kurze, intensive Belastungen in den 20 Sekunden Übung, dann 10 Sekunden Pause, die eigentlich keine Erholungspause ist. Diesen Belastungswechsel ohne große Pausen kennen wir bestens aus den Tennisballwechseln.
Krafttraining im Tabata-Style ist für jeden etwas
Tabatatraining kann jeder in seiner Intensität machen - ist also für alle Leistungslevel einsetzbar und ideal.
Neben den Bodyweightübungen ganz ohne Geräte, können die Ganzkörperkraftübungen für unse Tennisspieler auch mit verschiedenen Kleingeräten "aufgelockert" werden Abwechslung ist auch hier wichtig. Kleine Hanteln, Widerstandsbänder oder ein Pezziball. Damit lassen sich für uns wunderbare Übungen machen, ohne viel Platz zu benötigen oder sich teure Kraftgeräte kaufen zu müssen.
In Mike`s neuem Buch "Fitter, Stärker, Schlanker" findet ihr tolle Einzelübungen mit den Kleingeräten bis hin zu kompletten Zirkeln. Eine absolute Kaufempfehlung!
Ganzkörpertraining ist das A und O - Ganzheitlichkeit ist gefragt. Und das gilt für allem von uns, ganz egal ob wir jeden Tag unseren Body trainieren oder nur 1-2 Mal die Woche etwas für unseren Körper tun. Macht immer einen Zirkel, der ganzheitlich den ganzen Körper abdeckt.
Mike hat speziell für unser Saisonvorbereitungs-Special ein tennisspezifisches Tabatatraining zusammengestellt:
Also Schuhe anziehen, inneren Schweinehund überwinden, kein Mimimi, sondern ACTION!
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