Für alle Jogger, Läufer und Walker unter euch TennisTraveller, habe ich einen wirklich tollen Tipp: die LAUFMAUS, ein kleines Hilfsmittel, mit dem ihr euer Fitnesstraining unterstützen und verbessern könnt. Denn Laufen oder Walken ist für uns Tennisspieler so wichtig, um die Grundlagenausdauer zu bekommen bzw. zu erhalten. Was die LAUFMAUS genau ist, auf welche Art und Weise sie euch helfen kann, wie sie überhaupt entstanden ist und wer als Unternehmen dahinter steckt, erfahrt ihr in diesem Beitrag. Dazu ein Erfahrungsbericht von mir, denn schließlich muss man Dinge vorher selbst getestet haben, bevor man sie empfiehlt!
Und wie ihr es von uns gewohnt seid, verlosen wir bis 10. Juli 2022 insgesamt drei LAUFMAUS-Sets. Damit werdet ihr vielleicht sogar zur Rennmaus auf dem Court!
Interview mit Martin Rutemöller • Erfahrungsbericht
Die LAUFMAUS ist ein ergonomisch geformtes, ultraleichtes Griffelement. In fünfjähriger Entwicklungsarbeit entstand dieses neuartige Laufprodukt, das erstmals die Bedeutung der Hände in den Fokus rückt und dank seiner speziellen Konstruktion für eine Optimierung des Lauf- und Gangmusters sorgt. Mit der LAUFMAUS wird der Körper beim Gehen und Laufen spürbar aufgerichtet und die Position des Oberkörpers vom Kopf über die Schultern bis hin zur Wirbelsäule derart optimiert, dass Walker und Läufer gesünder, effizienter und entspannter laufen können. Die Folge: weniger Gelenkbelastungen, eine bessere Atmung und Stabilität des gesamten Körpers.
Der Wirkmechanismus beruht auf zwei Grundlagen. Die komplexe Form der LAUFMAUS bringt die Hände in eine Art Vorhalteposition. Der Daumen zeigt nach vorn oben, der Zeigefinger ist gestreckt und der Hand-rücken wird leicht nach außen gedreht. Diese Veränderung der Hand-Finger-Daumen-Position wirkt sich auf den ganzen Bewegungsapparat aus. Durch die Drehung des Handrückens nach außen, drehen sich auch die Unterarme mit. Diese sorgt dafür, dass sich die Membran zwischen Elle und Speiche (eine natürliche Engstelle im Körper) öffnet. Mit der Öffnung tritt eine Entspannung im Unterarm ein, die zur Folge hat, dass die Funktionskette Unterarm-Oberarm-Schulter-Nacken den ganzen Körper entspannt, streckt und aufrichtet. Dadurch öffnen sich weitere anatomische Engstellen. Nerven, Blutgefäße und Lymphbahnen können besser arbeiten und das gesamte Herz-Kreislauf-System wird entlastet. Der Brustkorb bekommt mehr Bewegungsfreiheit, was eine tiefere Atmung ermöglicht. Körperspannung, Körperkontrolle sowie Körpersteuerung verbessern sich sicht- und spürbar.
Die Aufrichtung des Oberkörpers durch die LAUFMAU® sorgt dafür, dass der Körperschwerpunkt sich mittiger verlagert und damit die Kraftverteilung auf die gesamte Fußsohle homogener verteilt wird. Der Armeinsatz wird effektiver und geradliniger nach vorn gerichtet. Dadurch werden unnötige Körperrotationen in der Längsachse reduziert. Gelenkbelastungen auf Hüft-, Knie- und Sprunggelenke nehmen ab. Die gespeicherte Energie aus Muskeln und Sehnen wird besser freigesetzt. Laufstabilität und -ökonomie nehmen zu. Die LAUFMAU® sorgt dafür, dass die für den Lauf wichtige offene Hand ermüdungsfrei auch bei längeren Läufen beibehalten werden kann.
Dann gibt es zusätzlich eine sensomotorische Wirkung. Unsere Handinnenflächen haben eine besonders hohe Sinnesdichte. Das kennt man aus der Akupressur. Bekannt ist der Effekt schon von sensomotorischen Einlagen. Auch viele Tennisspieler spielen mit solchen Einlagen. Und warum sollte der sensomotorische Effekt nicht auch durch die Hand zu erzielen sein? Schließlich ist die Hand mit dem Gehirn dreifach so stark vernetzt ist wie die Füße. Die sensomotorische Wirkung stimuliert die Insula im Gehirn. Das ist der Bereich, der für Motivation, Glück und Power verantwortlich. Naturdoping aus der Hand sozusagen.
Neurologen ist der bedeutende Einfluss der Handinnenflächen auf das menschliche Nervensystem schon lange bekannt. Es sind die Empfindungsqualitäten der Haut und des Bindegewebes mit ihren über 17.000 Fühlkörpern, die eine Maximalwirkung auf den Körper ausüben. Man nennt diese spezifischen Reflexzonen auch Maximalpunkte oder „points of entry“ (Eintrittspforten), die in der chinesischen Medizin für die Aktivierung und Beeinflussung der Lebens- und der Organenergien genutzt werden. Punktgenau darauf zielt auch die Konstruktion der LAUFMAUS ab. Hat man sie in der Hand, entsteht ein Kontakt entlang der Lebenslinie und zu den dort befindlichen außerordentlichen Meridian-Akupunkturpunkten. Die LAUFMAUS stimuliert so über den Spinalnerv Nervus medianus, der durch die Handinnenfläche, Daumen und Zeigefinger läuft, die Insula. Das ist der Bereich im Gehirn, der für Erfahrung, inneres Wohlbefinden, Körperspannung sowie letztlich Motivation und Leistung verantwortlich ist. Die Folge ist eine Verbesserung von Gesamtvitalität und Leistungsfähigkeit sowie eine lockere, elastische Beweglichkeit und optimierte allgemeine Motorik.
Diese anatomische Wirkungsweise ist zum Teil bereits wissenschaftlich belegt. Eine Studie unter Leitung des Orthopäden Professor Dr. med. Stefan Sesselmann an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg Weiden hat die LAUFMAUS und ihre Wirkungsweise in den vergangenen Monaten aufwendig untersucht. Wie sieht die optimale Armhaltung beim Laufen aus? Wie können wir sie positiv beeinflussen? Was nützt ein Griffelement wie die LAUFMAUS dabei? Eine Thematik, die in der Wissenschaft bisher vernachlässigt wurde. Sesselmanns Studie klärte nun im Rahmen der LAUFMAUS-Forschung mögliche Auswirkungen der Hand- und Armhaltung auf den Gesamtorganismus. Seine Wissenschaftler wiesen nach, dass die Hand- und Armhaltung durch die LAUFMAUS tatsächlich signifikant verbessert wird. „Dass es gleich so deutlich werden würde, hat meine Erwartungen übertroffen“, betont Sesselmann.
Eigentlich ganz einfach: Die beste Therapie für Beschwerden am Bewegungsapparat ist Bewegung, also das Gehen und Laufen. Dabei kommt der Bewegungsökonomie eine besondere Bedeutung zu. Wichtig ist eine minimale Belastung des Bewegungsapparates, um Überbeanspruchungen zu reduzieren. Bewegungen wie Gehen und Laufen sind regulierende Bewegungen (regulatorische Mechanismen), die den Körper wieder in Balance bringen.
Grundsätzlich kann die LAUFMAUS für das Grundlagen- und Ausdauertraining in fast allen Sportarten genutzt werden, natürlich auch im Tennissport. Ob Langstrecke, kürzere Tempoläufe oder Intervalltraining – auch die Tennisspielerin und der Tennisspieler können mit der LAUFMAUS immer dann, wie sie den Schläger nicht in der Hand haben, an ihrer Lauftechnik sowie ihrer äußeren und inneren Haltung arbeiten. Des Weiteren kann die LAUFMAUS in der Zeit des schlägerfreien Trainings helfen, Fähigkeiten wie Wahrnehmung, Orientierung, Stabilität, schnelles Handeln und Entscheiden, mentale Stärke, Konzentrationsfähigkeit auszubauen und an ihnen zu feilen.
Es dauert in der Regel bis zu sechs Einheiten, bis der Bewegungsapparat die neue Bewegung mit der LAUFMAUS adaptiert hat. Eine genaue Zahl gibt es nicht, da jeder Mensch verschieden ist. Die LAUFMAUS sollte jedoch kontinuierlich bei jedem Gang oder jeder Laufeinheit verwendet werden, um die optimale Wirkung zu entfalten. Aufgrund der Neuroplastizität des Gehirns gibt es in diesem Sinne keine fertige Anpassung und Verinnerlichung der neu ausgelösten Bewegungsmuster und Reize auf den Körper. Wir befinden uns alle ständig auf dem Weg zu einem besseren Optimum. Gerne weisen wir nochmals auf unsere Erklärvideos zur richtigen Anlage der LAUFMAUS, der Bewegung mit der LAUFMAUS und Zusatzübungen hin. Es kann manchmal auch hilfreich sein, die Größe der LAUFMAUS zu wechseln, um eine Veränderung zu spüren.
Europameister Jan Fitschen erklärt die Handhabung der LAUFMAUS:
Hinter dem Produkt steckt die persönliche Geschichte des Sportmediziners und Osteopathen Dr. med. Horst Schüler aus Münster. Auf dem Weg zu einem Hausbesuch fuhr ein LKW 2007 ungebremst auf sein Auto auf. Das Rückenmark der Halswirbelsäule wurde massiv geschädigt. Chronische Schmerzen und Bewegungseinschränkungen waren für ihn jahrelang an der Tagesordnung, OP und Reha brachten nur eine leichte Verbesserung. Doch Aufgeben war keine Option. Um die Regeneration seines Bewegungsapparates und der Gesamtgesundheit zu fördern, entdeckte der Mediziner, dass eine optimale Arm- und Handhaltung zu Verbesserungen führt. „Irgendwann kam ich darauf, meine Arme und Hände in eine Entlastungsposition zu bringen, die die Verkrampfungen minderte“, erinnert sich der heute 70-Jährige. Schüler tüftelte in seiner Garage, experimentierte mit Prototypen aus Knete – bis er nach einigen Jahren Entwicklungsarbeit ein Element entwickelte, dass ihn schließlich wieder völlig beschwerdefrei laufen lässt - und heute als LAUFMAUS auf dem Markt ist.
Das Video zur Entstehung findest du hier: https://youtu.be/EsN5NEUtueM
Zum Team der LAUFMAUS gehören neben Dr. Schüler Geschäftsführer Martin Rutemöller sowie die Gesellschafter Oliver Baumgartel und Thomas Pieper. Das Team ergänzen vier Mitarbeiter, zuständig für Vertrieb, Marketing und Presse, Backoffice, Buchhaltung und Büro. Produziert und vermarktet wird die LAUFMAUS auf einem kleinen Resthof in Emsdetten, mit Teststrecken direkt vor der Bürotür.
Eine der größten Hürden war sicherlich die Produktentwicklung und das Patentverfahren.
Zwei aufregende und spannende Highlights unserer noch jungen Firmengeschichte waren sicherlich unsere beiden Auftritte in „Die Höhle der Löwen“. Jeder, der im Bereich Startup unterwegs ist, kennt die Sendung. Nach unseren Informationen bewerben sich rund 1.000 Unternehmen pro Staffel. Natürlich haben auch wir uns mit dem Gedanken getragen, unsere LAUFMAUS in den Ring zu werfen. In unserem Fall haben wir allerdings nicht den ersten Schritt gemacht, sondern der Sender hat sich bei uns gemeldet. Auch „Die Höhle der Löwen“ ist wohl stetig auf der Suche nach innovativen Produkten – und dabei auf uns gestoßen. Es war also Liebe auf den ersten Blick. Trotzdem haben wir den Bewerbungsprozess wie jeder andere Bewerber durchlaufen. Dass wir am Ende mit gleich zwei Investoren nach Hause gehen und außerdem als eines von wenigen Start-ups auch schon einen sogenannten Recap, also einen zweiten Beitrag erhalten, hätten wir uns am Anfang nicht träumen lassen.
Zunächst wollen wir den deutschsprachigen Raum erobern und das Thema der Laufökonomie, die man maßgeblich über die Hände beeinflussen kann, bekannt machen. Wir möchten die LAUFMAUS weiterentwickeln und denken über Zusatzprodukte wie Handschuhe nach. Auch eine Internationalisierung der LAUFMAUS ist denkbar. Warum sollten nicht auch in den USA und anderen Ländern Menschen offen dafür sein, leichter und gesünder zu laufen. Das Prinzip der LAUFMAUS ist sicherlich auch im Rehabereich wirksam. Hier haben wir Ideen für weitere Produkte nach dem LAUFMAUS-Prinzip. Herzensangelegenheit wäre ein Engagement im Kinder- oder Schulsportbereich, damit Kindern frühestmöglich ein natürliches Bewegungsmuster erleben. Eine Kinder-LAUFMAUS ist deshalb eines unserer nächsten Projekte. Parallel arbeiten wir gerade an dem Aufbau einer LAUFMAUS-Akademie. Über diese wollen wir Lauftrainer und Übungsleiter unsere Philosophie näherbringen und so gemeinsam mit Experten und Nutzern Übungs- und Bewegungseinheiten erstellen.
Über Dinge zu schreiben ist das eine. Wir gehören aber zu der Sorte Schreiberlingen, die das was sie schreiben, am allerliebsten selbst ausprobiert, eigene Erfahrungen damit gemacht haben. Zwar sind diese natürlich subjektiv, aber dennoch sicherlich für den ein oder anderen von euch interessant und wertvoll. Ich selbst lauf 2-3 Mal pro Woche zwischen 8-10 Kilometer, meistens im Wald auf weichen, aber teilweise unebenen Terrain. Seit einige Monaten habe ich etwas Probleme mit der Hüfte und dem unteren Rücken, die nach dem Laufen meistens schlimmer sind. Daher bin und war ich sehr gespannt, wie und ob die LAUFMAUS mir helfen kann.
Mein ganz persönliches Fazit: ich werde zukünftig mit der LAUFMAUS fleißig weiter laufen und kann mir sehr gut vorstellen, dass meine Hüftprobleme durch die insgesamt geradere Ausrichtung von Armen, Beine und Füßen in der Tat besser werden können. Dazu bedarf es aber sicher noch mehrere Wochen - die Zeit muss und werde ich mir geben. Denn die Beschwerden habe ich ja auch schon längere Zeit. Auf alle Fälle ist es eine Laufhilfe, die aus meiner Sicht absolut Sinn macht und gut ist!
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