Eine Woche Tennisurlaub im Vitality Hotel Punta auf der kroatischen Insel Lošinj liegen hinter uns. Tom absolvierte in der Urlaubswoche eine ein 5-tägiges Intensiv-camp bei der Ljubicic Tennis Academy, welches wir mit täglichen Blogbeiträge in unserem Camp-Diary begleitet haben. So habt ihr bestimmt einen guten Eindruck bekommen, wie ein solches Intensivcamp abläuft. Was aber natürlich nach der Rückkehr nicht fehlen darf, ist ein Fazit und eine Bewertung des Camps, der Academy und natürlich des Tennishotels. Mit diesem Review schreiben wir das letzte Kapitel des Camp Diaries. Das Tagebuch wird nun zugeschlagen, unvergessliche Eindrücke werden bleiben.
Aber lest doch am besten selbst!
Tom wurde in das "normale" Academy-Programm integriert, das heißt er trainierte im gleichen "System" wie die Kids und Teens, die ständig in der Ljubicic Tennis Academy trainieren. Das Trainingspensum sah wie folgt aus:
Die Trainingswoche geht Montag bis Samstag, wobei Mittwoch- und Samstagnachmittag kein Training stattfindet. Die Intensität einer solchen Woche ist schon sehr hoch, wobei es für Tom gut machbar war.
In der Campwoche wurden viele, viele Rhythmusübungen gemacht, insbesondere von der Grundlinie, wobei es keine stupiden Cross- oder Longline-Übungen waren, sondern bestimmte Richtungswechsel trainiert wurden. Das aber dann wirklich lange und fordernd. Auffallend war auch, dass in so gut wie jeder Trainingseinheit Aufschläge gemacht und Punkte gespielt wurden (Tiebreak oder Satz). Das Zuspielen aus dem Korb gab es auch, aber sehr selten. Technikkorrekturen wurden auf wenige zentrale Punkte begrenzt. War etwas technisch auffällig, wurde dieser Punkt immer und immer wieder fokussiert. so zum Beispiel bei Tom, dass er beim Schlagen ruhig stehen und nicht immer springen soll. Komplett für mich neue Übungen habe ich auf dem Tennisplatz nicht gesehen, aber das muss ja auch gar nicht sein. Vielmehr wurde einfache Dinge immer und immer wieder geübt.
Pro Platz trainieren in der Regel zwei Spieler mit einem Coach. Manchmal wurde auch zu dritt trainiert, dann waren sogar zwei Coaches auf dem Platz. Sobald das Training los geht, gibt`s nur eins: volle Konzentration und hohe Intensität. Klare Ansagen der Übungen vorab. Während der Übungen gibt es viele Korrekturen, wobei teilweise gebetsmühlenartig dieselben Ansagen gemacht werden. Das ist aber alles andere als nervig, sondern wie ich finde extrem effizient. So sitzen Dinge viel schneller. Werden Punkte gespielt, gibt es viele taktische Tipps. Hier werden auch immer 1:1-Gespräche geführt. Kurz und knackig werden Spielzüge analysiert und Verbesserungsvorschläge gemacht.
Ich habe selten so gezielt arbeitende und bis in die Haarspitzen motivierte Trainer gesehen. Jeden Tag auf`s Neue waren sie mit Feuereifer dabei, das Beste aus den Jungs und Mädels herauszuholen. Und dabei wurde kein Unterschied gemacht, um welchen Spieler es sich handelte. Hier zeigt sich, dass viele der Coaches mit Profis (Jannik Sinner, Marin Cilic etc.) zusammengearbeitet haben oder dies immer noch tun. Die Coaches untereinander verstehen sich sehr gut. Und die Ansprache zu den Kids ist direkt und klar, wobei auch immer ein Scherz gemacht wird. Eine gute Mischung, die bei den Kids wie ich fand genau richtig war.
Die Einheiten bei Fitness Coach Oskar Amančić waren für Tom eines der Highlights. Intensiv, aber nicht überfordernd, abwechslungsreich die Übungen und die Ausrichtung. Trotz der vielen Fitnesseinheiten hielt sich Tom´s Muskelkater in Grenzen, obwohl er diese Trainingsumfänge absolut nicht gewohnt ist. Aber in den Fitnesseinheiten wurde auch immer "Recovery" gemacht, sicherlich ein Grund. Toll fand ich auch, dass Wert auf die Ausführung der Übungen gelegt wird. Lieber sauber und ein paar Wiederholungen weniger, als schlampig und schnell.
Die Tennisanlage ist in einem top-gepflegten Zustand und wunderschön angelegt. Die neun Sandplätze verteilen sich auf verschiedene Terrassen, jeder Platz ist beinahe für sich. Sofort nach dem Training werden die Plätze bewässert und gepflegt. Die vier überdachten Hardcourt-Hallenplätze sind ebenfalls top und können im Sommer von der "Bubble" befreit werden. Durch die Überdachungen ist aber gewährleistet, dass immer trainiert werden kann. Hier hat die Academy auch das "Vorrecht" vor allen anderen Spielern oder Gruppen, die auf der Anlage spielen. Das Clubhaus mit Bar und schöner Terrasse macht das Zuschauen angenehm.
Recht neu auf der Tennisanlage ist eine Track & Field-Bahn mit Tartanbelag, auf der das nachmittägliche Warm-up stattfindet.
Der Fitnessraum der Academy ist mit allem ausgestattet, was im modernen Athletiktraining heute gebraucht wird. Die meisten der Academy-Spieler hatten jeden Tag noch eine Physioeinheit. Hierfür steht im Vitality Spa des Hotels ein separater Raum für die Academy bereit.
Die Academy-Mitarbeiter sind alle sehr darum bemüht, dass alles zur vollsten Zufriedenheit ist. Angefangen vom Buchungsprozess, bei dem alle Fragen schnell und informativ beantwortet wurde, über die täglichen Informationen über die Academy-WhatsApp-Gruppe bis hin zur Hospitality-Managerin oder den Social Media-Verantwortlichen, der immer wieder auf der Anlage Fotos und Videos gemacht hat. Eine schöne Erinnerung hat Tom nach unserer Rückkehr erhalten: ein Video der Academy, in das Videosequenzen von ihm eingebaut sind. Toll!
Direkt neben der Tennisanlage lag unser Camp-Hotel, das Vitality Hotel Punta. Wir hatten ein wunderschönes Zimmer mit großem Balkon und Meerblick. Zu viert absolut groß genug. Da das Hotel recht groß ist und aus verschiedenen Gebäudetrakten besteht, haben wir jeden Tag viele, viele Schritte gemacht. Die Einrichtung der Zimmer wie auch des Hotels selbst ist hell und recht modern.
Das Frühstücksbuffet lässt keine Wünsche offen: es gibt auf Wunsch frisch zubereitete Eierspeisen, ein großes Angebot an Broten und Brötchen, Müslis, viel frisches Obst, verschiedene Säfte, Joghurts, Wurst und Käse aller Art. Mein absoluter Favorit war der morgendliche Chia-Pudding aus dem Vitality-Corner. Abends gab es ein vielseitiges Buffet mit viel frischem Fisch und regionalen Fleischgerichten. Das Salatbuffet erfreute uns jeden Abend. Vielleicht hätte den Vor- und Nachspeisen etwas mehr Abwechslung gut getan. Schön war auch die Käse-Theke, die eine schöne Alternative zu den süßen Desserts war. Die Qualität der Speisen war immer sehr gut. Der Service im Restaurant war wie im ganzen Hotel gut und sehr freundlich. An einige Tagen war das Restaurant beinahe voll, so dass es dann doch recht laut war. Aber das lässt sich bei der Hotelgröße einfach nicht vermeiden.
Täglich genutzt haben wir den Saunabereich, der nicht allzu groß, aber sehr schön stylisch und elegant angelegt ist. Er war auch nie überfüllt, was aber auch dadurch verhindert wird, dass der Saunabereich nur mit einem separaten Chip zugänglich ist, der an der Spa-Rezeption abgeholt werden kann. Auch eine Vorreservierung für die Sauna-Nutzung ist möglich. Das Hallenbad ist mit Salzwasser gefüllt und recht groß. Die Außenpools haben wir nicht genutzt, da es uns einfach dafür zu kalt war.
Ein absolutes Highlight im Hotel ist das Gym, das mit den modernsten Fitnessgeräten ausgestattet ist. Hier sind immer 1-2 Trainer vor Ort, die einem in die Geräte einführen oder für Fragen da sind. Mit Blick auf das Meer lässt es sich an den Cardio-Geräten gerne schwitzen!
Sehr schön ist auch der Bar- und Loungebereich, in dem wir jeden Camp-Tag mit Gesellschaftsspielen und einem Schlummertrunk ausklingen ließen.
Vor dem Camp habe ich einige Videosequenzen von Tom auf Wunsch der Academy übermittelt, so dass sie Tom`s Spielstärke einordnen konnten. Es gab jedoch kein Eingangs- oder ein Abschlussgespräch. Das wäre sicherlich nicht schlecht und wird wie ich mir habe sagen lassen, in der Regel auch gemacht. Es wäre sicherlich gar kein Problem gewesen, ein Feedback einzufordern, aber Tom war mit den Inputs selbst so zufrieden, dass ich nicht darauf beharrt habe. Es wäre ehrlich gesagt auch nur noch die Praline auf dem Sahnehäubchen gewesen.
Einige Bekannte von uns waren schon einmal auf Lošinj und alle waren komplett begeistert von der Insel. Und das waren wir allesamt auch. Trotz der nicht gerade einfachen Anreise zieht einem die grüne Insel gleich in ihren Bann. Das Hotel und insbesondere die Academy sind ein toller und traumhaft gelegener Urlaubsort für uns TennisTraveller. Hier muss man sich einfach wohl fühlen. Und die Academy bietet nicht nur Camps für ambitionierte Kids und Teens an. Hier trainieren auch Hobbyspieler nach denselben Prinzipien und in derselben Qualität. Be Your Best - das gilt hier für alle TennisTraveller!
Wir werden sicherlich wieder auf die Insel fahren. Tom fand das Camp einfach MEGA. Und der Rest der Familie genoss das Hotel und das Drumherum in vollen Zügen. Und das nächste Mal haben wir vielleicht etwas mehr Glück mit den Temperaturen und könne auch den genialen Infinity-Pool nutzen. Und die Insel auf dem Rad und zu Fuß noch mehr erkunden. Bis bald oder vidimo se uskoro!
Wer die verschiedenen Campangebote der Academy anschauen will, kann sich in unserem Camp-Listing darüber informieren. Denn hier in der Academy werden Tenniskurse für alle Altersgruppen und Spiellevel angeboten:
zu den Tenniskursen der Ljubicic Tennis Academy
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