Erfolgreich Matches bestreiten - wie du deine guten Trainingsleistungen erfolgreich im Match umsetzt
Jeder von uns kennt es, jeder hat es schon zig mal nach einem Match gehört - von Mannschaftskollegen, den eigenen Tenniskids oder hat es selbst am eigenen Tennisleib erfahren. "Im Training habe ich so dermaßen gut gespielt und im Match hat nichts, aber auch gar nichts funktioniert!!" Gehört ihr auch zu den Trainingsweltmeistern, die im Match einfach nicht an die guten Trainingsleistungen anknüpfen können? Die zu völlig frustrierten Matchlosern werden? Warum das so ist und was ihr schon im Training berücksichtigen solltet, um am Ende auch im Match erfolgreich zu sein, erklärt euch unser Coach und Mentalexperte Stephan Medem.
Warum spielen wir im Training genial und im Match klappt dann nichts mehr?
Es ist doch manchmal zum Haare raufen, zum davonrennen oder zum Heulen. Gestern im Training kam jeder Schlag, der Touch war da, alles lief wie am Schnürchen. Heute im Match gehst du voll motiviert auf den Platz, schlägst dich ein, hast ein gutes Gefühl und dann.... Ja dann fällt das Kartenhaus des "Trainingsweltmeisters", des "Ich habe gestern doch so genial gespielt" von Punkt zu Punkt, von Spiel zu Spiel in sich zusammen. Sicherheit und Selbstbewusstsein sinken gegen Null, das Match geht verloren, ohne je so richtig ins Spiel gefunden zu haben.
"Der größte Unterschied zwischen Training und Match, ist das Thema Konsequenz", sagt Steph. Im Training gibt es nie eine Konsequenz auf eine verschlagene Vorhand, auf einen Doppelfehler. Man spielt einfach unbekümmert den nächsten Ball und fertig, macht sich keine Gedanken. Im Match hat aber jeder Fehler eine Konsequenz - Punkt weg, Spiel weg, man liegt hinten, man verliert.
Wie können wir unser Training so gestalten, dass wir Match-ähnliche Situation herstellen?
Im Match können wir nur das umsetzen, was wir im Training geübt haben. Also müssen wir auch im Training Match-ähnliche Situationen immer und immer herstellen. Dazu hat Steph folgende Tipps und Vorschläge:
1Trainiert immer mit maximaler Intensität Nur wenn wir auch im Training immer mit voller Intensität in Sachen Bewegung und Konzentration ans Werk gehen, können wir diese Intensität ins Match transferieren. Etwas im Match abrufen zu wollen, was wir im Training nicht geübt haben, wird nicht funktionieren.
2Baut Konsequenzen ins Training ein Fehler haben immer eine bestimmte Konsequenz, d.h. wenn ich einen Fehler mache, muss ich bspw. eine gewisse Anzahl Liegestütze, Burpees, Sprints etc. machen. Oder beim Schlagtraining (z.B. Vor- oder Rückhand-Cross) muss derjenige, der einen Fehler macht, sofort einen Sprint ans Netz machen, danach wird erst weitergespielt. Dies solltet ihr auch beim Aufschlagtraining machen: nicht nur einfach einen Aufschlag nach dem anderen servieren, sondern sich vorab eine bestimmte Quote (bspw. 6 aus 10 vornehmen. Wird diese nicht erreicht, erfolgt eine Konsequenz wie Liegestütze oder andere Nettigkeiten.
3Übt im Matchtraining enge, Match entscheidende Situationen Beginnt immer gleich beim Spielstand von 4:4, um die so wichtige Satzentscheidung nachzustellen und zu üben. Gute geeignet sind hier auch Match-Tiebreaks.
Versucht doch, diese drei Punkte in euer Training einzubauen. Im nächsten Blogpost wird sich Steph dann mit der Fragestellung auseinandersetzen, was ihr im Match tun könnt, wenn es nicht so läuft wie geplant.
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