Mia`s Weg zum Tennis-Stipendium an einem US-College - Teil drei: Bewerbungsprozess & Entscheidung
Wie im Berufsleben, so auch bei der Bewerbung für ein Tennisstipendium in den USA gilt: sind die Bewerbungsunterlagen fertig, geht´s raus an den "Markt". Wie der Bewerbungsprozess bei den verschiedenen Universitäten abläuft, was ihr als Kandidat*in beachten müsst, erfahrt ihr in unserem dritten Teil der Blogserie "Der Weg zum Tennis-Stipendium in den USA". Nachdem alle Interviews mit den Coaches absolviert waren, ging es für Mia an die Entscheidung: welche Uni ist die Richtige für mich? Wo sind die Voraussetzungen in Sachen Tennis am besten? Mit Unterstützung von uniexperts, Teil von Keystone Sports wurde auch dieser Abschnitt schnell gelöst, so dass ihr am Ende dieses Blogbeitrages erfahrt, wie Mia`s Entscheidung ausgefallen ist. Mia`s Reise in Richtung US-College ist nun unter Dach und Fach. Go West - heißt es Anfang August!
Bewerbungen gehen an die Universitäten raus
Sobald Mia`s Bewerbungsunterlagen fertig waren, machte sich Sandy von uniexperts, Teil von Keystone Sports ans Werk und schrieb die Tennis-Coaches der für Mia in Frage kommenden Universitäten an. Der Stein war also ins Rollen gebracht - Mia wartete nun auf die ersten Reaktionen.
Im Keystone Dashboard fand Mia parallel dazu eine Longlist aller in Frage kommenden Universitäten, die allesamt mit einem sehr ausführlichen Profil ausgestattet sind. Das ist wirklich sehr, sehr informativ und hilfreich, denn dort erkennt ihr wie groß die Uni ist, was ein Semester kosten, wie die Reputation bewertet wird, welche Zulassungsanforderungen (TOEFL-Punktezahl, SAT ja/nein, etc.) gestellt werden, welche Studiengänge und welche Sport-Teams es gibt. Interessant sind auch die ganz konkreten Informationen über die Damen-Tennismannschaft der Uni: in welcher Liga und Conference spielen sie, wo stehen sie in der Rangliste und wer sind die Coaches. Dazu kommt noch eine Karte, auf der man gleich erkennen kann, wo die Uni liegt, ein Imagevideo der Uni und verschiedene Links.
Zusammenfassend waren diese Informationen wirklich sehr hilfreich, da Mia anhand dieser Informationen schon vor den Interviews die ein oder andere Uni auf ihre persönliche Wishlist nahm bzw. von der Longlist entfernte.
Vom Erstkontakt über das Interview - so sieht der Kontakt mit den Tennis-Coaches aus
Es dauerte gerade einmal einen Tag, bis Mia die ersten Nachrichten der Coaches per Mail oder per WhatsApp bekam. Die Nachrichten waren dabei sehr unterschiedlich. Manche Coaches schickten sehr ausführliche Nachrichten mit Uni-Präsentation etc.. Andere fassten sich sehr kurz und wollten einfach gleich einen Interviewtermin vereinbaren. Einige Anfragen kamen von vornherein nicht in Frage, so dass Mia dann in unserer Faschingswoche Mitte Februar insgesamt 15 Interviews vereinbart hatte.
Die Interviews dauerten auch wieder unterschiedlich lange: von kurzen 10 Minuten bis hin zu weit über eine halben Stunde. Manchmal war nur der Coach am anderen Ende, manchmal gleich das ganze Coachingteam. Von Interview zu Interview kam Mia immer besser und leichter ins Gespräch, wobei bis auf 1-2 Ausnahmen alle Coach-Interviews sehr locker und freundlich verliefen.
Hier einige Fragen, die ihr den Coaches unbedingt stellen solltet, sofern sie nicht schon automatisch angesprochen werden:
Wie groß ist das Roster, d.h. das Team und wie sieht die Line-up aus, d.h. an welcher Position sieht der Coach einen?
Wie viele Tennisplätze hat die Uni? Sind die Plätze direkt auf dem Campus oder extern? Bei Unis, die im Norden liegen: gibt es "richtige" Hallenplätze? An vielen Unis im Norden der USA spielen die Tennisteams im Winter in den "gewöhnlichen" Sporthallen, die für`s Tennistraining temporär "umgebaut" werden.
Wie oft und wie lange wird trainiert (Tennis, Athletik, etc.)
Gibt es auch ein Männer-Team? Werden auch gemischte Trainingsgruppen gebildet?
Wie sieht die finanzielle Unterstützung, d.h. das Scholarship aus? Was genau fällt alles darunter (Übernachtung, Essen, Bücher, etc.)
Gibt es neben dem "Athletic Scholarship" auch noch "Academic Scholarships"?
Einige Coaches haben im Nachgang zum Interview sehr ausführliche Mails mit einer konkreten Kostenaufstellung an Mia geschickt. Bei anderen blieb das anfangs eher etwas unklar, konnte dann aber mit Nachfragen noch geklärt werden.
Pro & Con-Liste und Sandy`s Feedback waren Gold wert
Sehr, sehr hilfreich war für Mia, dass sie sich eine Pro & Con-Liste der einzelnen Unis gemacht hatte, auf der auch die für sie wichtigsten Punkte (Größe, Tennisteam, Lage etc.) aufgelistet waren. So konnte sich Mia sukzessive eine wirklich gute Übersicht zusammenstellen. Viele Fragen stellte Mia den Coaches per WhatsApp und bekam in der Regel auch schnell eine Rückmeldung, so dass sich das Informationsmosaik recht schnell zu einem Gesamtbild formte.
Genauso hilfreich in der sehr intensiven Bewerbungszeit war der enge Kontakt mit Sandy. Ihm gab Mia nach jedem Gespräch Feedback und bekam sofort Ratschläge und Tipps, was noch zu fragen ist oder wie er aus Erfahrung oder persönlichem Kontakt das ein oder andere einschätzt.
Insgesamt dauerte bei Mia die Interviewzeit gerade einmal 10 Tage. Danach standen sieben Unis in ihrer Shortlist, mit Vor- und Nachteilen versehen. Diese Liste ging unsere Tochter mit uns Eltern durch und natürlich auch mit Sandy.
Und Mia`s Entscheidung ist gefallen
Und dann fiel die Entscheidung doch sehr schnell: Mia entschied sich für die Francis Marion University in Florence, South Carolina.
Mia kam vom ersten Gespräch an gleich super mit Coach Jay klar - eines der wichtigsten Kriterien aus unserer Sicht. Die Chemie muss einfach schon von Anfang an stimmen. Daneben machte das Tennis-Team einen guten Eindruck. Schön war auch der Kontakt mit einer der Spielerinnen, die für Fragen jederzeit gerne zur Verfügung stand. Die Größe und die Lage im sonnige South Carolina waren weitere Plus-Punkte. Ja und schließlich spielte natürlich auch das Finanzielle eine nicht gerade kleine Rolle, da Mia kein Voll-, sondern ein Teilstipendium bekommt.
Bestärkt wurde Mia in ihrer Entscheidung von Sandy, der die Francis Marion University und den Coach persönlich kennt und sich sicher ist, dass Mia gut ins Team passen wird und auch die eher kleine Uni gut zu ihr passt. Aus seiner jahrelangen Erfahrung hat Sandy sicher ein sehr gutes Gespür dafür, welche Spielerin wo gut aufgehoben ist. Gut fand ich als Elternteil auch, dass er aus seinen eigenen Pros & Cons keinen Hehl machte, sondern seine Gedanken und Bedenken ganz offen äußerte, sowohl gegenüber Mia als auch gegenüber uns Eltern.
So, nun ist also die Entscheidung für eine Uni gefallen. Danach ging dann auch gleich der offizielle Einschreibungsprozess, die sog. Admission los. Davon berichten wir euch dann in Teil vier unserer Blogserie. Was wir euch aber heute schon verraten und zeigen wollen, ist die Vertragsunterzeichnung, mit der Mia`s Entscheidung besiegelt wurde. Ein tolles Gefühl!
Im nächsten Teil der Serie zeigen wir euch, wie der Einschreibungsprozess an der Uni aussieht
Wenn ihr jetzt denkt, dass mit der Vertragsunterzeichnung das meiste erledigt ist, irrt ihr euch! Denn nach der Vertragsunterzeichnung geht`s mit dem Einschreibeprozess los. Und dafür sind jede Menge Unterlagen, Mails und ganz viel mehr zu beschaffen, zu schreiben, zu übersetzen. Und in dem Prozess ist Steffen von uniexperts Mia´s wichtigster und extrem wertvoller Ansprechpartner. Seid also gespannt, was es zu berichten gibt!
Noch Fragen?
Falls ihr in der Zwischenzeit Fragen zum Thema College Stipendium habt oder konkret wissen wollt, wie wir die Dingen angegangen sind, meldet euch gerne jederzeit bei mir Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Oder aber ihr schaut euch auf der Website von uniexperts , Teil von Keystone Sports um und könnt eure Chancen kostenlos einschätzen lassen. Dort findet ihr auch viele hilfreiche Informationen rund um ein Stipendium und den Weg dorthin.
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