Weihnachten ist gerade für Athlete Students etwas ganz Besonderes: sie fliegen oder fahren zu ihren Familien nach Hause. So auch unsere Tochter Mia, die über die Feiertage von ihrer Universität, der Francis Marion University (FMU) in Florence in South Carolina nach Hause ins Schwabenländle gekommen ist. Im August diesen Jahres ging es für unsere "Große" direkt nach dem Abitur mit einem Tennis-Stipendium ab in Richtung USA. Das erste große Abenteuer. Heute wollen wir Mia selbst zu Wort kommen lassen. Nachdem der Jetlag überwunden war, hat sie über ihre ersten vier Monate am College einen Bericht für euch geschrieben. Wir wünschen euch ganz viel Spaß beim Lesen. Und natürlich genießen wir in vollen Zügen die gemeinsame Zeit, bevor es Anfang Januar 2024 dann wieder heißt: GO WEST!
Und ab jetzt übernimmt Mia
"Die ersten Wochen an meiner neuen Uni, der Francis Marion University in South Carolina, waren total aufregend, aber zugleich auch etwas überfordernd. Ich habe recht schnell gemerkt, dass ich nun auf mich allein gestellt bin, in einem Land, indem für mich sowohl die Kultur als auch die Menschen zunächst fremd waren.
In der ersten Woche ging direkt das Studium los, das Tennis-Training begann erst in der dritten Woche. Ich habe das Glück, dass meine Zimmernachbarin einen ähnlichen Studiengang gewählt habe wie ich, und somit hatten wir im ersten Semester einige Kurse gemeinsam. Das war eine Erleichterung, denn so konnten wir gemeinsam nach den richtigen Klassenzimmern schauen, und uns gemeinsam über das Material informieren, welches für die jeweiligen Kurse benötigt wurde. Hierbei kam es jedoch nicht selten dazu, dass wir uns im großen Schulgebäude verlaufen haben, in ein falsches Klassezimmer geplatzt sind oder zu spät zum Unterricht gekommen sind.
Nach ein paar Wochen hat sich der Schulalltag dann jedoch gut eingependelt und somit waren wir bereit für das Tennis- und Athletiktraining. Um uns fit zu halten, ging es für uns drei Mal in der Woche, Montag, Mittwoch und Freitag ins Gym. Hier absolvierten wir gemeinsam als Team verschiedene Workouts unter der Aufsicht von unserem Athletiktrainer Deon und unserem Tennis-Coach Jay.
Da das Athletiktraining bereits um 7 Uhr morgens begann, war es immer eine Überwindung aus dem Bett zukommen, daran hat man sich jedoch dann auch schnell gewöhnt. Nach dem Gym ging es für meine Zimmerpartnerin Polina und mich meist direkt zurück ins Zimmer, um uns frisch zu machen und dann ab zum Frühstück. Nachdem wir uns dann mit Müsli, Joghurts und Rührei gestärkt hatten, ging es zum Unterricht.
Ich hatte etwa immer drei bis vier Kurse am Tag. Nachdem dann der Unterricht meist zwischen 13 Uhr und 14 Uhr vorbei war, hieß es schnell zum Mittagessen, bevor es dann zum Tennis-Training ging. Wir trainierten als Damen-Team fünf Mal die Woche, jeweils 2 Stunden. Im Training lag der Fokus zunächst auf Rhythmus und Sicherheit. Wir spielten viele verschiedene Partnerübungen, um an unserer Konstanz zu arbeiten. Aufschlagtraining und Doppeltraining waren auch ein großer Bestandteil jeden Trainings.
Nachdem wir fertig trainiert hatten, brauchte ich meistens erst einmal eine kleine Verschnaufpause, da so ein Tag durchaus ganz schön anstrengend und voll sein kann.
Um 18 Uhr ging es dann meistens zum Abendessen, hier gab es eine große Auswahl an verschiedenen Salaten, sowie an warmen Gerichten. Eins muss man jedoch dazu sagen: Das Essen kann leider nicht mit dem leckeren Essen von zu Hause mithalten, so war’s zumindest bei mir. Nach dem Abendessen mussten dann meistens noch ein paar Hausaufgaben erledigt werden oder für eine anstehende Klausur gelernt werden. Wenn es in der Schule gerade mal eine entspanntere Phase gab, wurden die Abende genutzt, um eine Runde Billiard oder Uno zu spielen.
Die Wochenenden habe ich meistens genutzt, um etwas Schlaf nachzuholen oder für die Uni zu lernen. Die typischen College-Partys haben natürlich aber auch nicht fehlen dürfen. Gerade gegen Ende von meinem ersten Semester habe ich mich immer besser mit meinen Team-Kollegen, aber auch Athleten aus anderen Sport-Teams verstanden. Insgesamt muss ich sagen, dass ich dankbar bin, dass ich Tennis als Sport dort habe. Durch das Tennis hatte ich direkt zu Beginn Anschluss gefunden, und konnte bei Unklarheiten immer meine Teammates fragen.
Auch wenn das Semester zu Beginn etwas holprig gestartet ist, bin ich froh, dass ich mich den Schritt getraut habe, alleine in die USA zu gehen, um an einem College zu studieren und Tennis zu spielen. Ich freue mich riesig auf das nächste Semester, denn da sind wir dann endlich in-season, das heißt wir haben dann unsere ersten Matches gegen andere Unis."
Noch Fragen?
Falls ihr Fragen zum Thema College Stipendium habt, meldet euch gerne jederzeit bei mir Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Oder aber ihr schaut euch auf der Website von uniexperts , Teil von Keystone Sports um und könnt eure Chancen kostenlos einschätzen lassen. Dort findet ihr auch viele hilfreiche Informationen rund um ein Stipendium und den Weg dorthin.
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